In den folgenden Jahrhunderten oblag die musikalische Gestaltung der Gottesdienste den fürsterzbischöflichen Hofmusikern. Bis zum 18. Jahrhundert wirkten hier u. a. Stefano Bernardi, Heinrich Ignaz Franz Biber, Georg Muffat, Johann Michael Haydn, Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart.
Der 1841 gegründete „Dommusikverein und Mozarteum“ sollte die Kirchenmusik in Salzburg wiederbeleben. 1880 kam es zur Trennung von Musikschule und „Dommusikverein“.
Den Erfordernissen der Gegenwart entsprechend, wurde 1971 der Verein der „Freunde der Salzburger Dommusik“ neu konstituiert. Seit dieser Zeit zählt der Verein viele Kirchenmusik-Freunde aus aller Welt zu seinen Mitgliedern. Auch Sie sind herzlich eingeladen, diesem Förderungskreis beizutreten!
Der jährliche Beitrag von € 25,- bzw. für außerordentliche Mitglieder € 75,- ermöglicht den Mitgliedern unter anderem ein Domkonzert und sämtliche Orgelmatineen kostenlos zu besuchen.
Mit der Wiedergründung der Salzburger Domkapellknaben wurde 1974 ein Grundstein für eine Kinder- und Jugendchorarbeit in der Dommusik gelegt. Unter der Leitung von Gerrit Stadlbauer singen junge Sängerinnen und Sänger ab 5 Jahren bis ins junge Erwachsenenalter in verschiedenen Gruppierungen, darunter die Salzburger Domkapellknaben
und -mädchen.
Insgesamt engagieren sich rund 90 junge Sängerinnen und Sänger für die Dommusik.
Der Salzburger Domchor zählt heute etwa 50 ehrenamtliche Mitglieder. Die Hauptaufgabe des Chores ist die musikalische Gestaltung der Liturgie in der Domkirche. Durch die im Jahre 1995 wiederhergestellten Kuppelemporen mit ihren Orgeln wurde die einmalige Möglichkeit geschaffen, Werke alter Salzburger Meister wieder am Originalaufführungsort erklingen zu lassen. Ebenfalls im Repertoire sind eine Reihe von Oratorien, Chor- und Orchesterwerken, die im Rahmen der Konzerttätigkeit der Chöre und Ensembles der Dommusik aufgeführt werden.
Die Solisten sind Berufsmusiker. Das Orchester der Salzburger Dommusik besteht zum Großteil aus Mitgliedern des Mozarteumsorchesters. Konzertmeisterin des Domorchesters ist Daniela Beer.
Die Ensembles spielen ein breites Repertoire aus der Kirchenmusiktradition. Die Musiker sind auch mit der Musizierpraxis auf den Kuppelemporen vertraut. Die Leitung der Dommusik mit all ihren Gruppierungen liegt seit 2022 in den Händen von Domkapellmeisterin Andrea Fournier.
Seit Oktober 2005 erklingt im Rahmen der „Orgel zu Mittag“ Konzerte täglich Orgelmusik. Diese startet nach dem Glockenläuten um etwa 12:04 Uhr und dauert rund 35 Minuten. (Eintritt: 9 €)
Außerdem finden regelmäßig Orgelmeditationen und Improvisationskonzerte für fünf Orgeln unter der künstlerischen Leitung der Domorganisten Judith Trifellner-Spalt und Philipp Pelster statt.
